»Mit guten Infos
lassen sich Substanzen
sicherer geniessen !«
Roxy, Yve, Anna & Josh
- G [“dʒi:“] (GHB bzw. GBL)
auch “Gina” oder “Liquid Ecstasy” -
::: Ätzende, meist farblose, salzig-bitter-schmeckende Flüssigkeit. Selten festes Salz (Natriumoxybat).
Durch Einnahme von GHB (Gamma-Hydroxy-Buttersäure), GBL (Gamma-Butyrolacton) oder BDO (1,4-Butandiol) wird im Körper vermehrt Dopamin ausgeschüttet und die Wirkung von GABA verstärkt. GABA ist ein körpereigener Botenstoff, der den Wach-/Schlafrhythmus reguliert.
GHB, GBL und BDO ätzen, sie müssen immer stark verdünnt geschluckt werden.
GBL und BDO wirken deutlich schneller und stärker als GHB und müssen viel geringer dosiert werden! In der Regel wird GBL vertrieben und als “G” angeboten – frag aber immer genau nach!
In niedriger Dosierung kann G anregend, stimmungsaufhellend, entspannend und enthemmend wirken, das Schmerzempfinden sinkt. In hoher Dosierung wirkt G betäubend, einschläfernd und führt zu Bewusstlosigkeit. Deshalb ist es auch als “K.O.-Tropfen” bekannt. Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen!
Wirkungsbeginn: nach ca. 10–20 min. (GHB) bzw. ca. 5–10 min. (GBL)
Wirkungsdauer: ca. 1,5-4 h
Nachweisbarkeit: bis 6 h (Blut), bis 12 h (Urin) (aber nur, solange Du noch nicht pinkeln warst!)
Anstieg von Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur, Trockener Mund, Krämpfe, Kiefermahlen, »Kauflash«, Kopfschmerzen, Schwitzen, Übelkeit. Pupillenerweiterung (dadurch gestörte Hell-Dunkel-Anpassung des Auges).
Besondere Risiken: Hohe Dosierungen und Mischkonsum (besonders mit Alkohol) können zu anhaltenden Brechanfällen und ins Koma führen. Atemlähmungen (auch mit Todesfolge) sind möglich!
Mischkonsum mit Alkohol und anderen Downern (Schmerz- und Beruhigungsmitteln)
Dosierungen ab 1,2 ml GBL bzw. 3-4 ml GHB erhöhen das Risiko für komatöse Zustände. Aber Vorsicht: Jede*r reagiert anders, nicht auf “übliche Mengen” verlassen!
Nebenwirkungen: Schwindel, Brechreiz, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Atembeschwerden, Gleichgewichts-, Gedächtnisstörungen, Bewegungsunfähigkeit, Muskelzuckungen, Krämpfe.
Besondere Risiken: bei psychischer Labilität, Epilepsie, Herz-/Leberfunktionsstörungen, Succinat-Semi-Aldehyd-Dehydrogenase-Mangel und Behandlung mit Valproat.
Nachwirkungen und mögliche Folgen: Gereiztheit, depressive Verstimmungen, Abgespanntheit, Müdigkeit, Unkonzentriertheit möglich (kann mehrere Tage anhalten).
Konsumiere nur mit Menschen, denen du vertraust. Lass Freunde wissen, was du konsumierst! Sorge für Begleitung, die dir im Notfall helfen kann.
Mach dich so schlau wie möglich über deinen Stoff – schon kleine Unterschiede in der Dosierung erhöhen das Risiko einer Überdosierung deutlich!
Die wirksame Dosis variiert stark von Person zu Person. Nimm eine kleine Menge (nicht über 0,6ml GBL), warte mind. 90 min und beobachte die Wirkung.
Falls du vielleicht gegen deinen Willen G eingenommen hast, informiere sofort eine Vertrauensperson. Auch das Clubpersonal unterstützt dich!
Hole Hilfe, wenn Du oder andere sie brauchen. Insbesondere, wenn Puls und/oder Atmung schwach oder unregelmäßig sind: 112 rufen.
Personal und Rettungsdienste sind dazu da, Euch zu helfen!
Dosiere unverdünntes G mit einer Spritze (ohne Kanüle) oder einer skalierten Pipette (mit ml-Angaben). In ein alkfreies (!) Getränk mischen, gut umrühren. Notiere eingenommene Menge und Zeitpunkt (z.B. per Screenshot auf dem Handy).
Dosiere immer so niedrig wie möglich! Kein Mischkonsum mit Alkohol und anderen Downern (z.B. Benzos, Ketamin), diese verstärken die Wirkung!
Besondere Vorsicht auch beim Mischkonsum mit Uppern (z.B. Cocain, MDMA, Mephedron). Diese überlagern den G-Konsum, so dass die G-Wirkung schwerer abzuschätzen ist - Gefahr der Überdosierung.
Nachlegen führt leicht zu Überdosierung. Warte mindestens 2, am besten 4 Stunden, bis Du erneut konsumierst. Dosiere dann viel niedriger als vorher.
Kläre vor dem Konsum, ob und welchen Sex du willst.
Abhängigkeit vorbeugen: Begrenze Deinen Konsum auf besondere Anlässe. Plane lange Konsumpausen zur Erholung.
Infos zum G-Entzug:
Wenn du körperlich von G abhängig bist, kann ein unkontrollierter Entzug bedrohlich sein. Ein G-Entzug sollte ein gut geplanter, schleichender Prozess sein. Lass dich dabei von Ärzt*innen begleiten. Hilfe für den Entzug findest du in Berlin z.B. hier:
St. Hedwig Krankenhaus (Berlin-Mitte), Suchtmedizinische Station (Station 34)
Tel. ++49 30 2311-2940.
GHB/GBL bei mancheck
GBL bei den Drugscouts
GBL bei PsychonautWiki (engl.)
Global Drug Survey: What's The Right Way To Consent To Sex? With Alexandra Aldridge
Youtube Link
Drugslab: Dzifa takes GHB and talks about overdose
Youtube Link
Weitere Tipps zum Thema:
⫸ Hole Hilfe, wenn du oder andere sie brauchen! Personal und Rettungsdienste sind dazu da, euch zu helfen!
Risikofreien Konsum gibt es nicht.
SONAR steht für Gesundheitsförderung und Risikominderung beim Konsum.
sonar@safer-nightlife.berlin
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⫸ Hole Hilfe, wenn du oder andere sie brauchen! Personal und Rettungsdienste sind dazu da, euch zu helfen!
Risikofreien Konsum gibt es nicht.
SONAR steht für Gesundheitsförderung und Risikominderung beim Konsum.
- G [“dʒi:“] (GHB bzw. GBL)
auch “Gina” oder “Liquid Ecstasy” -
::: Ätzende, meist farblose, salzig-bitter-schmeckende Flüssigkeit. Selten festes Salz (Natriumoxybat).
Durch Einnahme von GHB (Gamma-Hydroxy-Buttersäure), GBL (Gamma-Butyrolacton) oder BDO (1,4-Butandiol) wird im Körper vermehrt Dopamin ausgeschüttet und die Wirkung von GABA verstärkt. GABA ist ein körpereigener Botenstoff, der den Wach-/Schlafrhythmus reguliert.
GHB, GBL und BDO ätzen, sie müssen immer stark verdünnt geschluckt werden.
GBL und BDO wirken deutlich schneller und stärker als GHB und müssen viel geringer dosiert werden! In der Regel wird GBL vertrieben und als “G” angeboten – frag aber immer genau nach!
In niedriger Dosierung kann G anregend, stimmungsaufhellend, entspannend und enthemmend wirken, das Schmerzempfinden sinkt. In hoher Dosierung wirkt G betäubend, einschläfernd und führt zu Bewusstlosigkeit. Deshalb ist es auch als “K.O.-Tropfen” bekannt. Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen!
Wirkungsbeginn: nach ca. 10–20 min. (GHB) bzw. ca. 5–10 min. (GBL)
Wirkungsdauer: ca. 1,5-4 h
Nachweisbarkeit: bis 6 h (Blut), bis 12 h (Urin) (aber nur, solange Du noch nicht pinkeln warst!)
Anstieg von Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur, Trockener Mund, Krämpfe, Kiefermahlen, »Kauflash«, Kopfschmerzen, Schwitzen, Übelkeit. Pupillenerweiterung (dadurch gestörte Hell-Dunkel-Anpassung des Auges).
Besondere Risiken: Hohe Dosierungen und Mischkonsum (besonders mit Alkohol) können zu anhaltenden Brechanfällen und ins Koma führen. Atemlähmungen (auch mit Todesfolge) sind möglich!
Mischkonsum mit Alkohol und anderen Downern (Schmerz- und Beruhigungsmitteln)
Dosierungen ab 1,2 ml GBL bzw. 3-4 ml GHB erhöhen das Risiko für komatöse Zustände. Aber Vorsicht: Jede*r reagiert anders, nicht auf “übliche Mengen” verlassen!
Nebenwirkungen: Schwindel, Brechreiz, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Atembeschwerden, Gleichgewichts-, Gedächtnisstörungen, Bewegungsunfähigkeit, Muskelzuckungen, Krämpfe.
Besondere Risiken: bei psychischer Labilität, Epilepsie, Herz-/Leberfunktionsstörungen, Succinat-Semi-Aldehyd-Dehydrogenase-Mangel und Behandlung mit Valproat.
Nachwirkungen und mögliche Folgen: Gereiztheit, depressive Verstimmungen, Abgespanntheit, Müdigkeit, Unkonzentriertheit möglich (kann mehrere Tage anhalten).
Konsumiere nur mit Menschen, denen du vertraust. Lass Freunde wissen, was du konsumierst! Sorge für Begleitung, die dir im Notfall helfen kann.
Mach dich so schlau wie möglich über deinen Stoff – schon kleine Unterschiede in der Dosierung erhöhen das Risiko einer Überdosierung deutlich!
Die wirksame Dosis variiert stark von Person zu Person. Nimm eine kleine Menge (nicht über 0,6ml GBL), warte mind. 90 min und beobachte die Wirkung.
Falls du vielleicht gegen deinen Willen G eingenommen hast, informiere sofort eine Vertrauensperson. Auch das Clubpersonal unterstützt dich!
Hole Hilfe, wenn Du oder andere sie brauchen. Insbesondere, wenn Puls und/oder Atmung schwach oder unregelmäßig sind: 112 rufen.
Personal und Rettungsdienste sind dazu da, Euch zu helfen!
Dosiere unverdünntes G mit einer Spritze (ohne Kanüle) oder einer skalierten Pipette (mit ml-Angaben). In ein alkfreies (!) Getränk mischen, gut umrühren. Notiere eingenommene Menge und Zeitpunkt (z.B. per Screenshot auf dem Handy).
Dosiere immer so niedrig wie möglich! Kein Mischkonsum mit Alkohol und anderen Downern (z.B. Benzos, Ketamin), diese verstärken die Wirkung!
Besondere Vorsicht auch beim Mischkonsum mit Uppern (z.B. Cocain, MDMA, Mephedron). Diese überlagern den G-Konsum, so dass die G-Wirkung schwerer abzuschätzen ist - Gefahr der Überdosierung.
Nachlegen führt leicht zu Überdosierung. Warte mindestens 2, am besten 4 Stunden, bis Du erneut konsumierst. Dosiere dann viel niedriger als vorher.
Kläre vor dem Konsum, ob und welchen Sex du willst.
Abhängigkeit vorbeugen: Begrenze Deinen Konsum auf besondere Anlässe. Plane lange Konsumpausen zur Erholung.
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Wenn du körperlich von G abhängig bist, kann ein unkontrollierter Entzug bedrohlich sein. Ein G-Entzug sollte ein gut geplanter, schleichender Prozess sein. Lass dich dabei von Ärzt*innen begleiten. Hilfe für den Entzug findest du in Berlin z.B. hier:
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PHOTOS BY Bobby Rodriguezz @bobrodriguez / Bogdan Glisik @bglisik / Brooke Cagle @brookecagle / Clarisse Meyer @clarissemeyer / Ramy Kabalan @ramykabalan / Christopher Campbell @chrisjoelcampbell / Alexander Antropov
all photos are licence-free, taken from pixabay.com and wikimedia.commons
ILLUSTRATIONS BY DARIUS GONDOR
DESIGN GONDOR
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